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England

Während meiner Ausbildung zum Eletroniker für Betriebstechnik bei einem internationalen Anbieter hochwertiger Lösungen (Halbfabrikate aus Kupfer und Kupferlegierungen) mit überlegenem Kundenservice hatte ich die Ehre ein 4-wöchiges Praktikum in Northampton/England bei einem Tochterunternehmen zu machen...

Das hier ist die "Rekonstruktion" eines "Tagesbuches"!
Um die Bilder zu vergrößern einfach auf das entsprechende Bild klicken.


22. Januar 2006 - Fahrt nach Calais
Autobahn
Deutsche Autobahn
Über Aachen und Brüssel gings im Geschäftswagen nach Calais! Als ich dort angekommen bin war es schon spät (so war das auch geplant) und so habe ich ein "günstiges" Hotel gesucht und dank eines netten Rezeptionisten auch gefunden!
Hotelzimmer
Hotelzimmer Calais


Günstig heißt in Calais übringens 30€/Nacht mit Frühstück (wenn man nicht reserviert hat)

23. Januar 2006 - Von Calais nach Northhampton
Hafen
Hafen in Calais
Am nächsten Morgen bin ich schon recht früh aufgestanden und war zu früh am Hafen. So hatte ich Zeit ein wenig rumzulaufen und nach sogenannten "headlight-converters" (Blenden für die Autoscheinwerfer, wie die heißen wusst ich da noch nicht) zu suchen! Bereits am "Zoll" hab ich danach gefragt, nachdem mir die freundliche Dame gesagt hat sie spreche Englisch! Verstanden hat sie es nicht, also hab ich das Auto auf dem Hafengelände abgesperrt und bin in das Hafengebäude gelaufen um mich da nach diesen Dingern zu informieren. Die netten Herren der Schiffslinie konnten mir aber auch nicht helfen, drum entschloss ich mich zurück zum Auto zu gehen. Ganz so einfach wie mit dem Auto auf das Hafengelände zu kommen war das allerdings nicht: Hier gab es eine richtige Zollkontrolle mit Detektoren usw. Auch hier hat mir keiner sagen können wo ich "headlight-converters" bekomme. In Dover hab ich nach dem Verlassen der Fähre gleich mal ne Polizistin deswegen gefragt und die hat mich sofort zum richtigen Laden geschickt!
"Salut l'Hexagone, hello Great-Britain!"
Meine ersten Pfund gingen damit für "headlight-converters" drauf und ich durfte zum ersten mal LINKS fahren. Am Anfang ungewohnt, doch es wird schnell normal! Man sollte bloß drauf achten dran zu denken wenn man losfährt Ich hätte beinahe einen Unfall gebaut nachdem ich ein bisschen im Auto geschlafen hatte!
Fensterputzer
Fensterputzer
Nach etwa drei Stunden autofahren kam ich in Northhampton an und hatte damit sechs Stunden Zeit bis mein Vermieter nach Hause kam! Erst hab ich versucht das Auto in der Straße vor dem Haus stehen zu lassen, da wurde ich aber bald wieder vertrieben. Vorher konnte ich noch eine praktische Institution beobachten: Es gibt Leute, die mit so komischen Plastikrucksäcken in denen Wasser ist und Teleskopwischern die Fenster von außen putzen. Mein nächster Parkplatz war außerhalb der Stadt auf einen Feldweg, wo ich dann auch ein wenig geschlafen habe... Als es dunkel wurde, bin ich wieder zurück zum Haus und hab dabei in meiner Verschlafenheit den Beinahe-Unfall gehabt!

23. Januar 2006 - Das Zimmer
Bett
Bett
Waschbecken
Waschbecken
Fenster
Blick aus den
Fenster

28. Januar 2006 - English Heritage Tour I
Nach einer Woche Arbeit im Schneidcenter, das die gesamte Produktion ausmacht, hab ich mir das Auto geschnappt und bin in den Süden gefahren. Und zwar nicht um in Cornwall zu baden sondern um ein wenig "English Heritage" anzuschauen.
Stonehenge
Stonehenge
Begonnen hab ich mit dem Klassiker unter den englischen Ruinen. Schon vom Motorway aus kann man Stonehenge in der baumlosen Landschaft erkennen und so ist die Anfahrt ziemlich einfach! Glücklicherweise hält sich der Tourismus im Januar in England in Grenzen, so hatte ich keine Parkplatzprobleme oder Stress beim Anstehen! Als reicher AZUBI hab ich mir natürlich den Audioguide in Deutsch geleistet und mich damit ausgiebig über die Geschichte dieses Steinkreises aufklären lassen (hängengeblieben ist nicht so viel ). Bevor man nach der Kasse die eigentliche Sehenswürdigkeit erreicht muss man erst einmal die Straße unterqueren und kommt danach auf einen Rundweg um die Megalithen. An was ich noch ohne die Hilfe von Wikipedia erinnere, ist der Prozessionsweg der von einer Siedlung nach Stonehenge führte und der sogenannte "Slaughterstone", ein umgefallener Stein mit oxidierten Erzeinschlüssen, der deswegen Aussieht wie ein Opferstein.
Für weitere Informationen steht Wikipedia gerne zur Verfügung!
Glastonbury Tor
Glastonbury Tor
Fenster
und das Umland
ächstes Ziel war der "Glastonbury Tor". Der Ort Glastonbury dürfte bekannt sein für sein Festival. Deswegen war ich aber nicht da (is ja eh im Sommer) sondern ich wollte die mir empfohlene Aussicht genießen. Der "Tor" (Tor keltisch: Berg, Erde) ist ein Hügel in den "Summerland Meadows" mit langer Besiedlungsgeschichte und einer auffälligen Lage. Früher war er die einzige Erhebung in einer Sumpflandschaft, wodurch er sich als Siedlungsstätte anbot. Man fand Spuren von keltischen sowie römischen Siedlungen. Im fünften Jahrhundert war der Tor ein Festungshügel, auf deren Ruine man die mittelalterliche Kirche St. Michael's errichtete, die 1275 abbrannte und 1360 wieder aufgebaut wurde. Nach der Auflösung der Klöster in England (1539) wurde die Kirche verlassen. Heute ist nur noch der restaurierte Turm erhalten, den man schon von weitem sehen kann.
Ohne Eintritt zahlen zu müssen bestieg ich den "Tor" und umkreiste den Turm um mir die beste Aussicht zu suchen! Nach ein paar Fotos genoss ich noch ein wenig den Sonnenuntergang, bis mir einfiel, dass ich noch bis Bath fahren muss und unterwegs eigentlich noch den "Cheddar Gorge" besichten wollte. Das lief leider nur noch auf eine Durchfahrt raus, damit ich noch rechtzeitig die JuHe in Bath erreichen konnte
Avon Church
Der Avon (Fluss)
bei Nacht
Baptists Church
In Bath hab ich erstmal verzweifelt die Jugendherberge suchen müssen. Komischerweise bin ich immer wieder am hellerleuchteten aber total verlassenen Campus der Uni rausgekommen. Nach mehreren Anläufen hab ich dann zu Fuß weiter gesucht und hatte auf Anhieb Erfolg. Anderst als der Campus war das Schild zur JuHe nämlich nicht beleuchtet und deswegen vom Auto aus nicht zu erkennen.
Erleichtert bin ich die Einfahrt der JuHe raufgefahren und hab direkt vor dem Eingang geparkt, was dem Rezeptionist nicht so recht gefallen hatte, aber freundlich wie die Engländer so sind hat er sichs verkniffen was zu sagen, bis ich mit dem einchecken fertig war. Geschlafen wurde im Zwölfbettzimmer ohne Frühstück! Allerdings bin ich vorher noch auf nen Abstecher in die Stadt!

29. Januar 2006 - English Heritage Tour II
Bath
Das berühmte römische
Bad
Eine erstaunlich erholsame Nacht später (trotz vollem Zimmer) wollte ich mir eigentlich ein Frühstück in der Stadt kaufen aber Sonntags wollte nur ein ganz kleiner Laden aufhaben in dem es nicht wirklich viel gab. Der Laden hat mir so verwirrt, dass ich Sirup für Saft gehalten hab und den dann auch so getrunken hab! Ich hab mich zwar ständig gewundert warum das so süß is (habs mir mit englischem Essen erklärt) aber aufgefallen ist es mir erst nachdem die Hälfte weg war. Was war ich Stolz auf mich
Geplant war heut nur noch das kleine Dorf Bibury zu besichtigen, auf dem Weg dahin bin ich aber an einem Schild vorbei gefahren mit dem verheißungsvollen Namen "Silverstone".
Golfclub
Manor House Hotel
(4-Sterne)
Nachdem ich an der Rennstrecke vorbei war tauchte das Dorf Castle Combe in einem Tal auf. Ein absoluter Volltreffer! Das heutige "Stadtbild" stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche "St. Andrew's" wurde jedoch bereits im 12. Jahrhundert errichtet!
St Andrews Friedhof
St. Andrew's und der Friedhof
Das Dorf kann unter anderem im ersten Teil von "Harry Potter" und der Erstverfilmung von "Doktor Doolittle" (1966) bewundert werden. Dementsprechend war das Dorf herausgeputzt. Um das" Manor House Hote"l befinden sich ein Golfplatz und große Parkanlagen.
Bibury
Bibury
Um meine "Quote" zu erfüllen gings nun weiter nach Bibury. Diesen Ort, durch den der kleine Fluss Coln fließt, hat mir mein Vermieter empfohlen. Hier waren leider Busladungsweise Leute. Trotzdem habe ich ein paar ruhige Plätzchen gefunden an denem man den Flair aus dem 17. Jahrhundert genießen konnte.

4. Februar 2006 - London
Undergound
Undergound
Tower
The Tower
Dieses Wochenende sollte es London sein! Zur Abwechslung hab ich mich mal in einen englischen Zug gesetzt; das hatte den Vorteil, dass ich mir die Landschaft auch mal anschauen konnte! In London habe ich mir dann zuerst mal eine Tageskarte für den "underground" gekauft und bin in der Hoffnung auf nette Preise zum Tower gefahren! £8 waren mir dann aber doch ein wenig zu viel um mich durch den Tower schleußen zu lassen und so bin ich eben weiter gelaufen mit dem stillen Wunsch nach erschwinglicheren Vergnügungen.
Tower Bridge Dungeon
Tower Bridge London Dungeon
Es lässt sich schon Anhand des Namens erschließen: Die Tower Bridge ist nicht weit entfernt vom Tower! Leider bietet sie nur die Möglichkeit die Themse zu überqueren. Von Unterhaltung kann dabei jedoch keine Rede sein, denoch erfüllt sie ihren Zweck! Auf der anderen Uferseite befinden sich einige auffällige Gebäude von denen ich aber keine Ahnung habe wie sie heißen oder wozu sie dienen.
Nachdem es mich auch nicht interessiert hat bin ich weiter gelaufen bis ich zum London-Dungeon gekommen bin, eine Art Geisterhaus! Aus einer Laune herraus habe ich die £8 hingeblättert und bin rein ins "Vergnügen"! Drinnen wird die Geschichte Londons "erklärt". Eigentlich wird nur das Jahr 1666 aufgegriffen! In diesem Jahr herrschte die Pest in der Stadt und außerdem fielen am 2. September dieses Jahres vier Fünftel der Stadt innerhalb 4 Tage einer Feuersbrunst zum Opfer (die damalige Stadt bestand zum Großteil aus Holzhäusern). Mit Schauerspielerischen Einlagen und Humor wird man dann da drinn unterhalten!
St Pauls
St. Pauls Cathedral
Am Ende darf man noch eine Runde um Shop drehen und dann ein strontzblödes Foto für £15 kaufen wenn man den Überredungsversuchen des Verkäufers nicht wiederstehen kann! Ohne Foto aber mit Schlüsselanhänger hab ich diese "Hochburg" englischer Kultur wieder verlassen!
Der nächste (ungeplante) Stopp war St. Pauls Cathedral. Aus dem Englischunterricht bekannt, wollt ich mir die natürlich nicht entgehen lassen, hatte ich den Tower doch schon nicht besichtigt. Die einzige offene Tür führte zwar in die Kirche, doch stand ich nun direkt vor einer Kasse und konnte dank hohen Holzwänden nichts besonderes sehen! Die Londoner scheinen zu wissen wo genau man abkassieren kann und wo nicht.
Millenium Bridge
Milleniumbridge
Um der Abzocke zu entgehen bin ich wieder raus und ein bisschen an der Themse entlang gelaufen.
Bei der Milleniumbridge hab ich die U-Bahn genommen um zum Houses of Parliaments zu fahren.
Houses of Parliaments
Houses of Parliaments
Big Ben
Big Ben
Ohne es zu ahnen bin ich dort in einen riesige Traube von Rugbyfans geraten, die gerade den Sieg von Wales feierten. Zu dem Zeitpunkt waren gerade die "Six Nations", eine Rugby-Liga an der Nationalmanschaften aus England, Frankreich, Irland, Italien, Schottland und Wales teilnehmen. Eigentlich so eine Art inoffizielle EM.
Einige verwirrede Minuten später war ich wieder raus und konnte mich der Umgebung widmen! Hinter dem Houses of Parliaments befindet sich eine recht schöne Kirche, die ich allerdings nur im vorbeilaufen gesehen habe. Allgemein ist das Viertel drum herum wirklich schön und wenn man in London ist sollte man zumindest hier gewesen sein! Auf meiner Touristenkarte hieß es das es zum Buckingham Palace nicht besonders weit sei. Also bin ich da auch noch auf nen Abstecher vorbei!
Buckingham Palace Victoria Memorial
Buckingham Palace Victoria Memorial
Buckinghams Palace
Trafalgar Square
Victoria Memorial
Her Majesty's Theatre
Dort habe ich eine Zeit lang die Garde beobachtet, zu einem Wachtwechsel kam es aber nicht! Als es dann langweilig wurde bin ich zumVictoria Memorial, das direkt vor dem Palast steht und zu Ehren von Königin Victoria von Großbritannien errichtete wurde. Von da aus gings dann zu Fuß über die Prachtstraße The Mall zum Trafalgar Square und zu Nelsons Column, zu deren Füßen ich Karten geschrieben habe. Da es jetzt schon dunkel war (und damit etwas kälter) bin ich nur noch kurz zum "Her Majesty's Theatre" und dann ein letztes Mal im "underground" verschwunden um zum Bahnhof zurück zu fahren!


Eine weitere Woche arbeiten fiel ins Wasser! Montags auf der Arbeit meinten meine Kollegen, ich sehe nicht besonders gesund aus und so bin ich wieder Heim und hab mich den Rest der Woche erholt!


11. Februar 2006 - Matlock
Nach so viel Erholung wollt ich dann am Wochenende endlich mal wieder raus und bin in den "Park District" gefahren. Genauer gesagt nach Matlock.
Die Gegend profitierte früher einmal von ihrem Kohlereichtum; der Abbau scheint sich jedoch nicht mehr zu lohnen und so gibt es viele alte Minen und einige Anlagen (z.B. Parks) die man in kleinen Städten wie Matlock eher nicht erwartet. Ein bisschen so wie die Arabischen Emirate nur mit Kohle statt Öl!
Schon bei der Ankunft viel mir ein großes kaputtes Haus auf einem der Hügel auf, das ich dann als Wanderziel auserkor! Vorbei an blöd glotzenden Kühen lief ich den Berg hinauf. Neben dem Haus befindet sich ein kleiner, ungewöhnlich ruhiger Ort durch den ich durch musste, bevor ich vor dem verschlossenen Tor gestanden bin!
Biber Castle
Riber Castle
Ein wenig enttäuscht hab ich mir schon den Weg für den Abstieg gesucht, da ist mir ein Loch im Zaun aufgefallen!
Nachdem ich mir also Zugang verschafft hatte, begann ich das Gelände zu durchstöbern. Auf der Matlock zugewandten Seite lag eigentlich fast nur Müll rum und in eine Tür war auch nirgends zu entdecken. Deswegen bin ich erstmal außenrum und stand vor lauter leeren Käfigen und Gehegen! Sehr gruslig ganz allein bei bedeckten Himmel und 5°C neben einem Haus zu stehen, das weder Dach noch Böden hat und leere Gehege anzuschaun während Krähen auf den Zinnen sitzen und unablässig krächzen.
Nach kurzem Überlegen bin ich durch die "Anlage" gelaufen und hab da dann auch einen Eingang in das Gebäude gefunden. An den Wänden hing teilweise noch Tapete und in den "Türmen" (an jeder Ecke einer) gab es Reste von Treppen und Böden!
Das einzige was ich jetzt noch nicht gesehen hatte, war der Vorhof. Da hab ich mich anfangs auch nicht rein getraut, weil man durch das Tor den Ort und damit vom Ort aus auch mich sehen konnte! Im Hof lag ein riesiger Haufen angebranntes Holz und es war noch trister als der Rest des Geländes!
Danach blieb mir nur noch der Weg durch einige Nebengebäude, dem Gehege-Park und dem Abfall bis hin zum Loch im Zaun. Gerade als ich drauf zu laufen wollte, sah ich wie einer versucht durch das Loch zu mir rein zu schlüpfen! 'Toll' dachte ich, 'wär ich besser nicht in den Vorhof gegangen!'. Erschrocken bin ich stehen geblieben und hab den Mann beobachtet. Nach endlosen Sekunden kam dann eine Frau, die ihm klar machte, dass ich da stand wo ich stand und beide sind weggegangen! Ich für meinen Teil hab mich noch mal auf dem Gelände verdrückt und ein wenig abgewartet, bis ich es auf einen zweiten Versuch hab ankommen lassen, der glücklicherweise reibungsloser Verlief!
Matlock Biber Castle
Matlock Biber Castle
Ich fand einen Abstieg und folgte ihm bis zu einer Kreuzung, bei der ich nach links gelaufen bin. Zehn Minuten später befand ich mich auf einer Klippe oberhalb der Stadt und hatte eine herrliche Aussicht über die Stadt auf der einen und auf Riber Castle auf der anderen Seite.
Nach dem Abstieg fand ich mich in der Stadt wieder, wo ich "Candy" gekauft hab und in der Tourist-Info war. Dort habe ich erfahren, dass das Gebäude "Riber-Castle" heißt und in der Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Wollfabrikant (John Smedley) nach seinen Vorstellung gebaut wurde. Seine Frau lebte dort bis zu ihrem Tod. In den darauf folgenden Jahren wurde es als Internat genutzt, bis das finanziell nicht mehr tragbar war (in den 30ern). Im zweiten Weltkrieg nutzte das Verteidigungsministerium die leerstehenden Räume und nach Ende des zweiten Weltkriegs (in den 60gern) wurde ein Zoo, der "Riber Castle Wildlife Park" oder "Riber Zoo"" um das Haus errichtet.
Doors Biber Castle
bunte Haustüren
Doors
Ausblick nach "Riber
Castle"
Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten und der Kritik mehrer Tierschutzverbände wurde dieser im September 2000 geschlossen! Seit dem ist das Gelände sich selbst überlassen.
Später bin ich dann noch auf der anderen Talseite hoch. Oben war ein Vergnügungspark den man mit einer Seilbahn erreichen konnte. Bei Einbruch der Dämmerung bin ich dann wieder runter gelaufen und als ich an meinem Auto war, war es dann auch schon dunkel und ich bin heim gefahren.

12. Februar 2006 - Eastcoast
Der letzte Sonntag kam und ich hatte noch immer kein Blick auf das Meer werfen können! Drum wollte ich diesen Sonntag Richtung Osten fahren um die Nordsee zu sehen! Auf der Karte fand ich einen Ort dem interessantem Namen "Clacton-on-Sea". Das hat so schön nach Meer geklungen. Auf dem Weg dahin habe ich noch mehrere Städte besichtigt.
Angefangen mit "Saffron Walden", einer kleinen Stadt die noch recht nah an Northhampton liegt. Ich war schon einmal mit meinen Eltern dort und war gespannt ob ich noch etwas wiedererkennen würde.
St Marys Juhe Stadtbibliothek
St. Mary's Jugendherberge Stadtbibliothek
Die Jugendherberge, in der wir damals übernachtet haben, fand ich schnell, den Inder bei dem wir gegessen haben dafür gar nicht! Dafür ist die Stadt trotzdem recht schön und sehenswert
Church Interieur Graveyard
Holy Trinity Church
Im vorbeifahren habe ich eine große freistehende Kirche gesehen, bei der ich einen Stopp eingelegt habe um mich ein wenig umgesehen. Hinter der Kirche befindet sich ein Friedhof (größtenteils ungenutzt), der nicht weiter gepflegt wird, um eine Art Reservat für seltene Tierarten zu schaffen. Der Ort daneben heißt "Long Melford".
Der Name kommt von der Form des Ortes (3 km lang an einer einzigen Straße) und der "Mill Ford", die Mühle eines Herrn Ford.

Kurz darauf war ich dann endlich am Ziel und konnte auf die Nordsee schauen.
Ihre goldenen Jahre hatte die Stadt in den 50gern bis 70gern. In dieser Zeit war es noch üblich Urlaub im eigenen Land zu machen. Mit dem billiger werden von Auslandsreisen blieben die Touristen aus und heute ist die ganze Stadt ein wenig wie ein großes Altersheim mit ein paar Casinos und dem "Clacton Pier", der als erstes Gebäude der Stadt gilt.
Northsea Pier Pier
Clacton-on-Sea und Clacton Pier
Ursprünglich als Landungssteg angelegt, ein Pier eben, wandelte er sich bald zu einem Vergnügungspark. Vor dem 2. Weltkrieg gab es auf dem Pier sogar einen Achterbahn. Da er aber (wegen des Casinos!!!) als Kriegswichtig galt, steht dort heut keine Achterbahn!
Auf dem Rückweg bin ich über "Bury St. Edmunds" gefahren und hab mir die vier (!) Nebeneinandstehenden Kirchen angeschaut! Da es aber schon dunkel war, hab ich da sonst nichts gemacht. Neben einer der Kirchen ist ein großer Pfarrgarten, der von einer Mauer umgeben ist!

Northsea Pier
Überfahrt Dover-Calais
Dann gings auch schon wieder zurück nach Hause (diesmal an einem Tag). Ich bin morgens um 5 aufgestanden um rechtzeitig an der Fähre zu sein. War natürlich zu früh da und so durfte ich eine Fähre eher überstetzen, was sich dann auch als Glück erwiesen hat, weils in Deutschland stellenweise so stark geregnet hat, dass man gar nicht richtig fahren konnte.
Cairo
klick
aus dem Flugzeug
Am Anfang des vierten Semesters suchten wir nach Zielen für unsere Exkursionswoche. Irgendwie war schnell klar, dass wir nach Cairo fliegen werden um dort die Pyramiden, das Ägyptische Museum, den Bazar und die German University of Cairo (GUC) zu besichtigen. Netterweise zahlte die Hochschule den Flug. Also sind wir am 6. Mai 2010 mit dem Zug nach Fankfurt gefahren und dann weiter mit der Lufthansa nach (damals noch) Mubarak-Ägypten.
In Frankfurt herrschten angenehme unter 20 Grad, in Kairo noch angenehmere über 40 Grad. Am Flughafen stand auch schon ein Reisebus für uns bereit der uns zum Hotel fuhr. Los gings auf die Straße des 6. Juli (der Tag an dem Ägypten den 6 Tage Krieg gegen Israel verloren hat) in Richtung Nil. Bei den ersten Wohnhäuser die wir zu Gesicht bekamen waren die oberen Stockwerke eingestürzt, die unteren aber immernoch bewohnt, der Schutt wurde einfach auf dem "Dach" zusammengeschoben und vergessen. Die ersten Ägypter außerhalb von Autos waren eine Bettlerin, einen Cowboy-Hut- und ein Brotverkäufer, die die Autobahn zu ihrem Arbeitsplatz erklärt hatten.
klick
vor dem Hotel
Nach einer Ewigkeit im Bus waren wir endlich auf der Nilinsel Zamalek wo uns ein freundlicher Polizist mit seiner Kalaschnikow die Einheimischen vom Hals hielt. So schnell wie nur irgendwie möglich rannten wir ins Hotel in dem wir uns den Rest der Woche verschanzten. Als wir das Zimmer betraten waren wir erst angenehm überrascht. Sofort haben wir den Raum untersucht und als wir den Vorhang öffneten entdeckten wir den Nachteil des Zimmers. Direkt vor dem Fenster war ein Dach auf dem unzählige schön laute Klimaanlagen sich ein Stelldichein gaben. Deren vielstimmiger Gesang begleitete uns jede Nacht in den Schlaf und verstummte nie. Nach dieser Bestandsaufnahme sind wir essen gegangen und haben danach noch eine Shisha-Bar ausfindig gemacht, die Abends vor dem obligatorischen Gute-Nacht-Bier in der Hotelbar (außerhalb des Hotels war kein Alkohol zu bekommen) regelmäßig von uns aufgesucht wurde.
Der erste volle Tag hielt gleich den totalen Kulturshock bereit. Mit den Händen in den vollgestopften Hosentaschen, um unsere Wertsachen vor Langfingern zu schützen, fuhren wir mit staatlich registrierten Taxis für etwa 3 € pro Taxi zum Basar Khan al Khalili. Am Eingang zum Basar gab es sogar einen Geldautomat, der wie alles mit auch nur ein bisschen Wert von Sicherheitskräften bewacht wurde. Bewaffnet mit automatfrischen Pfund stürzten wir uns in die Menge und staunten über die Auslagen. Nach etlichen Gewürz- und Souvenirhändlern kamen wir endlich zu den ersten Straßen in denen es nur Originale Levis und Wrangler Jeans gab. Natürlich gab es auch "Drogerie-Märkte" in denen man Stahlwolle als Meterware aber auch Duschgel und Seife kaufen konnte. Danach sind wir mit dem registrierten Taxi zum Cairo Tower, den wir nur von auß besichtigt haben um uns noch am Nilufer rumdrücken zu können. Nach dem ausgiebigen Genuß von durch Smog gefilteter Sonne trennten wir uns um noch was zu sehen, bzw. der Mittagshitze zu entgehen. Abends gabs zur Belohnung eine Shisha für jeden.
klick
Das ägyptische
Museum
Am Samstag brachten uns registrierte Taxis zum Ägyptischen Museum. Nachdem wir alle unsere Kameras an den Wachen vorbei geschmuggelt hatten (Fotos hab ich trotzdem keine) betraten wir die heiligen Hallen in Vorfreude auf ein paar Mumien. Empfangen wurden wir aber durch eine unsortierte Sammlung von allem, außer Mumien. Fast alles war nur mit einer Nummer beschriftet und der "Museumsführer" war ein Handgetackertes Heft, bei der jede Ausgabe ein Unikat darstellte, sowohl was den Inhalt betraf wie auch dessen Reihenfolge und den Zustand. Haben wir uns nicht ausgeliehen und sind nur mit großen Augen durch das Museum gelaufen. Da gab es zum Beispiel unfassbare Schätze in Holzvitrinen mit Löchern, so dass der ständige Austausch der Luft seine "Konservierende" Wirkung bestens entfalten konnte. Natürlich bietet das Ägyptische Museum auch dem weniger Interessierten etwas. Die Klimaanlage sorgte für fast arktische Verhältnisse und Sitzgelegenheiten gibt es auf Sockeln und Stufen genug. Nachdem wir das Museum wieder verlassen hatten, wurden wir von einem "Englischlehrer" angesprochen. Der hat behauptet er habe gerade seine Klasse abgegeben und jetzt ein wenig Zeit und da möchte er uns helfen, damit wir nicht über den Tisch gezogen werden, deswegen emfielt er uns einen staatlich registrierten Souvenirladen. Und schon standen wir in einem drin, in dem man Papyrusbilder zu astronomischen Preisen erwerben konnte.
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